Diskriminierung
Doch nicht Gesund Leben
Sahaja Yogis in Oberösterrich planen einen Messestand auf der Welser Gesundheitsmesse vor. Sie erhalten von der Messeleitung eine schriftliche Zusage, eine Platzbestätigung und ein nettes email von der Projektleiterin, welches mit den Worten schliesst: "Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und stehen Ihnen für Fragen jederzeit zur Verfügung, liebe Grüße und einen schönen Abend." Auch am Tag des Messeaufbaus gibt es noch telefonischen Kontakt mit der Projektleiterin. Ein paar Stunden später soll mit dem Aufbau des Messestandes begonnen werden, doch plötzlich werden die Sahaja Yogis am Aufbau gehindert. Die Messeleitung habe die Anweisung gegeben, Sahaja Yoga nicht aufbauen zu lassen. Die katholische Diözese berate die Messeleitung, und die hätte vermittelt, dass Sahaja Yoga eine Sekte sei. So viel zur Religions- und Gewissensfreiheit in Österreich.

Diskriminierung durch Wiener Linien
Sahaja Yoga in Wien möche auf das neue Mediationszentrum in der Wiener Innenstadt, Postgasse 13 in der Nähe vom Schwedenplatz hinweisen. Die Idee ist eine Werbefläche im Bereich der U-Bahnstation anzumieten. Ein Grafiker wird beauftragt die Werbefläche zu gestalten und übermittelt den Entwurf an die Gewista. Er erhält ein ablehendes mail von der Gewista mit dem Wortlaut:

"Leider muß ich Ihnen mitteilen, daß wir diesen Auftrag nicht bestätigen können. Lt. unserer Auskunft handelt es sich bei Sahaja Yoga um eine Sekte. Dies wurde uns von mehreren Institutionen bestätigt. Auf Anfrage und nach Vorlage des Sujets bei den Wiener Linien haben wir eine Absage bekommen, daß der Auftrag dieses Kunden nicht angenommen werden kann."

Auf die Frage, welche "institutionen" diese Auskunft gegeben hatten, durfte der zuständige 'Client Service Manager' keine Antwort geben.


Wichtigster Kunde verloren
Ein Selbständiger, Familienvater mit drei Kindern aus Wien, verliert im Zuge der Medienhetze wegen seiner Nähe zu Sahaja Yoga seinen größten Firmenkunden (Umsatzvolumen der letzten 5 Jahre 61.000 Euro pro Jahr).

Kündigung vom WIFI
Eine EDV-Trainerin, die als freiberufliche Trainerin mehrere Jahre für das WIFI gearbeitet hatte, und wegen ihrer guten Arbeit dort geschätzt war, erhielt ein email vom WIFI, dass sie „auf Grund ihrer Nähe mit der Yoga-Sekte“ und eines längeren Indienaufenthaltes nicht mehr angestellt werden könne.

Kindergartenleiterin verliert Job
Die langjährige erfahrene Leiterin eines Kindergartens des ÖVP-nahen Verbandes „Kinder in Wien“ wird vom Dienst suspendiert, weil sie Sahaja Yogakurse für Eltern (in ihrer Freizeit) abgehalten hatte. Sie war beauftragt worden Stressbewältigungskurse für MitarbeiterInnen des Vereines anzubieten, und hatte ein Konzept entwickelt, in dem verschiedene Ansätze aus Entspannungs- und Stilleübungen, Hatha-Yoga, Wellnessbereich sowie Sahaja Yoga enthalten waren. Die Stressbewältigungskurse liefen vier Jahre lang erfolgreich, später wurde sie auch für Eltern angeboten. 2004 beschwerte sich jemand über die angebliche Verbindung zur Sekte, eine "anonyme Anzeige" erfolgte. Die Leiterin des Kindergartens wurde vom Dienst suspendiert, und es wurde ihr jeglicher Kontakt mit Eltern und Kindern verboten. Andere MitarbeiterInnen wurden angehalten, den Kontakt mir ihr komplett abzubrechen. Die unmittelbaren Vorgesetzten waren mit der Kündigung nicht einverstanden, konnten dagegen aber nichts ausrichten, denn „die Order kam von oben“.

Die Leiterin des Kindregartens liess sich unter grossem Druck auf eine "einvernehmliche Kündigung" ein. In ihrem Dienstzeugnis wird der Satz „trug zum positiven Image des Vereins in der Öffentlichkeit bei“, weggestrichen, obwohl sie nachweislich viel dazu beigetragen hatte. Sie hatte zwei Kindergärten aufgebaut, welche beide ein hervorragendes Image in der Öffentlichkeit, eine gute Presse und sogar Auszeichnungen bekommen hatten.

Die Chancen für eine Wiederbeschäftigung im öffentlichen Dienst sind angesichts der in den Behörden herrschenden Sektenphobie gleich null, was für Pädagogen in Österreich mehr oder weniger einem Berufsverbot gleichkommt.

Vereinskonto beschlagnahmt
Ein niederösterreichischer Kulturverein, der erfolgreich ein Kulturfestival durchgeführt und positiv gewirtschaftet hatte, wird illegal aufgelöst. 20.000 Euro des Vereinskontos werden beschlagnahmt. Begründung: Der Obmann des Vereines sei bei der Sekte Sahaja Yoga. Die Vorgehensweise ist völlig illegal, ein Gerichtsverfahren ist anhängig. Die Sektenphobie nimmt solche Ausmaße an, dass sogar illegale Mittel gerechtfertigt scheinen.


Kindergruppe von Schliessung bedroht
Eine deklariert multiethnische und multikulturelle Kindergruppe in Wien, die seit 6 Jahren erfolgreich bestand, und vom Amt für Jugend und Familie regelmäßig geprüft und sehr positiv beurteilt worden war, wirde mehreren razziaartigen Prüfungen und inquisitionsähnlichen Befragungen unterzogen, weil der Obmann des Trägervereines als Sahaja Yogi bekannt geworden war.

Die Beamtinnen nehmen die Kindergruppen-Betreuerinnen in Beschlag, durchsuchen die Räumlichkeiten, Schränke und Schubladen, verhören die Kindergärtnerinnen mehrere Stunden lang, während diesen nicht einmal die Gelegenheit gegeben wird, die verschreckten Kinder auf die ungewohnte Situation einzustellen. Die Beamtinnen machen rassistische Bewerkungen, und vermerken solche sogar in ihrem eigenen Protokoll. Der Inhalt einer angeblichen "anonymen Anzeige" ist noch immer nicht bekannt, und auch dem Behördenakt ist dieser nicht zu entnehmen. Der Kindergruppe werden plötzlich schwere Verfehlungen unterstellt, und sie ist ein halbes Jahr lang von der Schließung bedroht, ohne dass letztlich auch nur eine einzige Anschuldigung im Geringsten haltbar ist.

Der vermutete, unbewiesene und undifferenzierte Verdacht auf „Sektengefahr“ sollte hier rassistisches und diskriminierendes Vorgehen rechtfertigen, wobei das Jugendamt in seiner Art der Vorgehensweise eindeutig seine vom Gesetz festgelegten Kompetenzen und Zuständigkeiten überschreitet.


Native Speaker vom Dienst suspendiert
Ein Fall aus dem Jahr 2003: Eine englische Begleitlehrerin, die als Native Speaker in einer Schule in Mödling vier Jahre lang tätig war, wird vom Dienst suspendiert, nachdem bekannt geworden war, dass sie ihre eigenen Kinder an der Schule in Indien angemeldet hatte. Auf Grund einer "anonymen Anzeige" wird die Sekten-Hysterie so groß, dass man ihr verbietet, auch nur eine Minute alleine mit den Kindern zu verbringen, die sie vier Jahre lang im Unterricht begleitet hatte, so als ob Sahaja Yoga eine gefährliche ansteckende Krankheit wäre. Die durch die Behördenschikanen schwer geschockte britische Staatsbürgerin zieht es vor, mit ihrer Familie das Land Österreich wieder zu verlassen.