Kindergartenleiterin verliert
Job
08/07/04 15:43 | Diskriminierung
Die langjährige erfahrene Leiterin
eines Kindergartens des ÖVP-nahen Verbandes „Kinder in
Wien“ wird vom Dienst suspendiert, weil sie Sahaja Yogakurse
für Eltern (in ihrer Freizeit) abgehalten hatte. Sie war beauftragt
worden Stressbewältigungskurse für MitarbeiterInnen des Vereines
anzubieten, und hatte ein Konzept entwickelt, in dem verschiedene
Ansätze aus Entspannungs- und Stilleübungen, Hatha-Yoga,
Wellnessbereich sowie Sahaja Yoga enthalten waren. Die
Stressbewältigungskurse liefen vier Jahre lang erfolgreich, später
wurde sie auch für Eltern angeboten. 2004 beschwerte sich jemand
über die angebliche Verbindung zur Sekte, eine "anonyme Anzeige"
erfolgte. Die Leiterin des Kindergartens wurde vom Dienst
suspendiert, und es wurde ihr jeglicher Kontakt mit Eltern und
Kindern verboten. Andere MitarbeiterInnen wurden angehalten, den
Kontakt mir ihr komplett abzubrechen. Die unmittelbaren
Vorgesetzten waren mit der Kündigung nicht einverstanden, konnten
dagegen aber nichts ausrichten, denn „die Order kam von
oben“.
Die Leiterin des Kindregartens liess sich unter grossem Druck auf eine "einvernehmliche Kündigung" ein. In ihrem Dienstzeugnis wird der Satz „trug zum positiven Image des Vereins in der Öffentlichkeit bei“, weggestrichen, obwohl sie nachweislich viel dazu beigetragen hatte. Sie hatte zwei Kindergärten aufgebaut, welche beide ein hervorragendes Image in der Öffentlichkeit, eine gute Presse und sogar Auszeichnungen bekommen hatten.
Die Chancen für eine Wiederbeschäftigung im öffentlichen Dienst sind angesichts der in den Behörden herrschenden Sektenphobie gleich null, was für Pädagogen in Österreich mehr oder weniger einem Berufsverbot gleichkommt.
Die Leiterin des Kindregartens liess sich unter grossem Druck auf eine "einvernehmliche Kündigung" ein. In ihrem Dienstzeugnis wird der Satz „trug zum positiven Image des Vereins in der Öffentlichkeit bei“, weggestrichen, obwohl sie nachweislich viel dazu beigetragen hatte. Sie hatte zwei Kindergärten aufgebaut, welche beide ein hervorragendes Image in der Öffentlichkeit, eine gute Presse und sogar Auszeichnungen bekommen hatten.
Die Chancen für eine Wiederbeschäftigung im öffentlichen Dienst sind angesichts der in den Behörden herrschenden Sektenphobie gleich null, was für Pädagogen in Österreich mehr oder weniger einem Berufsverbot gleichkommt.