Sektenberatung an Schulen
16/10/04 17:21 | Kinder &
Jugendliche
Selbsternannte
„Sektenexperten“ mit zweifelhafter Qualifikation werden
an österreichische Schulen eingeladen, um dort
„Sektenaufklärung“ zu betreiben. Auch Kinder, die vom
katholischen Religionsunterricht abgemeldet sind, werden gezwungen,
an diesen Vorträgen teilzunehmen. Kinder, die als
„Sektenkinder“ bekannt sind werden öffentlich
diskriminiert.
Ein Fallbeispiel von vielen: An einer Wiener Schule wurde einer dieser Sektenvorträge auf Anregung der Religionslehrerin abgehalten. Anwesenheit bei dem Vortrag war verpflichtend für alle, auch die vom Religionsunterricht abgemeldeten Kinder. Der Sektenberater machte alle möglichen unbelegten Behauptungen, unter anderem über die International Sahaj Public School in Dharamshala. Als sich ein 15-jähriges Mädchen als Sahaja Yogini zu erkennen gab, und erzählte, dass sie mehrere Jahre in dieser Schule gewesen war und die Behauptungen nicht stimmen, machte er sie vor deren Lehrern und der Klassengemeinschaft lächerlich. Der Meinung der Schülerin, die auf persönlicher Erfahrung beruhte, wurde jegliche Berechtigung abgesprochen. Die Auffassung des Sektenberaters, der selbst nie in der indischen Schule gewesen war, und noch nie selbst mit einem Sahaja Yogi, einem Lehrer oder einer Schüler/in der Schule gesprochen hatte, wurde als die einzig gültige hingestellt.
Da er hier im Rahmen der Schule als vermeintliche Autorität auftrat, wurde das Mädchen durch den Missbrauch an Autorität nicht nur schwer gekränkt, sondern es wurde auch der Diskriminierung des Mädchens in der Klassengemeinschaft Vorschub geleistet.
Ein Fallbeispiel von vielen: An einer Wiener Schule wurde einer dieser Sektenvorträge auf Anregung der Religionslehrerin abgehalten. Anwesenheit bei dem Vortrag war verpflichtend für alle, auch die vom Religionsunterricht abgemeldeten Kinder. Der Sektenberater machte alle möglichen unbelegten Behauptungen, unter anderem über die International Sahaj Public School in Dharamshala. Als sich ein 15-jähriges Mädchen als Sahaja Yogini zu erkennen gab, und erzählte, dass sie mehrere Jahre in dieser Schule gewesen war und die Behauptungen nicht stimmen, machte er sie vor deren Lehrern und der Klassengemeinschaft lächerlich. Der Meinung der Schülerin, die auf persönlicher Erfahrung beruhte, wurde jegliche Berechtigung abgesprochen. Die Auffassung des Sektenberaters, der selbst nie in der indischen Schule gewesen war, und noch nie selbst mit einem Sahaja Yogi, einem Lehrer oder einer Schüler/in der Schule gesprochen hatte, wurde als die einzig gültige hingestellt.
Da er hier im Rahmen der Schule als vermeintliche Autorität auftrat, wurde das Mädchen durch den Missbrauch an Autorität nicht nur schwer gekränkt, sondern es wurde auch der Diskriminierung des Mädchens in der Klassengemeinschaft Vorschub geleistet.