Sucht und Sekten - Plakative Hetzkampagne
Während in anderen Ländern schon längst erkannt wurde, dass die vermeintliche Gefahr, die von sogenannten Sekten ausgehen soll,[1] keine ist, wird zu einem NÖ Jugendkongress zum plakativen Thema “Sucht und Sekten” eingeladen. Während anderswo längst erkannt wurde, dass ‚Sekten’ ein diskriminierender Begriff ist, mit dem bewusst religiöse Minderheiten und Andersdenkende in ein schiefes Licht gerückt werden, werden hier in Niederösterreich plakativ Drogen und Sekten in einem Atemzug genannt. Dies ist absurd, wenn man bedenkt, dass gerade in Familien, in denen Sahaja Yoga praktiziert wird , meistens nicht einmal Alkohol und Zigaretten, geschweige denn Drogen konsumiert werden.

Während in anderen Ländern schon längst erkannt wurde, dass die vermeintliche Gefahr, die von sogenannten Sekten ausgehen soll,[1] keine ist, wird zu einem NÖ Jugendkongress zum Thema “Sucht und Sekten” eingeladen. Während anderswo längst erkannt wurde, dass ‚Sekten’ ein diskriminierender Begriff ist, mit dem bewusst religiöse Minderheiten und Andersdenkende in ein schiefes Licht gerückt werden, werden hier in Niederösterreich plakativ Drogen und Sekten in einem Atemzug genannt. Dies ist absurd, wenn man bedenkt, dass gerade in Familien, in denen Sahaja Yoga praktiziert wird , meistens nicht einmal Alkohol und Zigaretten, geschweige denn Drogen konsumiert werden.

Selbsternannte Experten von zweifelhafter Qualifikation fungieren hier als Berater, während in keiner Weise darauf hingewiesen wird wird, dass es keinerlei seriösen Studien oder empirische Daten gibt, die die vermutete Gefährlichkeit von religiösen Minderheiten auch nachweisen. Es wird auch nicht bedacht, welche gesellschaftlichen Folgen und Auswirkungen diese Hetze gegen Angehörige und insbesondere Kinder von religiösen Minderheiten auf das Klima in diesem Land hat.

Immer zahlreicher werden die Fälle an niederösterreichischen Schulen und Kindergärten, bei denen Kinder religiöser Minderheiten gemobbt und Familien unter massiven Druck gesetzt werden, sich der katholischen ‚Leitkultur’ anzupassen. - Und jetzt soll der Sektenunterricht schon in der Volksschule beginnen, ohne dass jemand einmal untersucht, wie dieser ‚Unterricht’ tatsächlich ausschaut: dass nämlich unter dem Deckmantel der Aufklärung an Österreichs Schulen nicht objektive Information sondern Polemik und Verleumdung betrieben wird.  Kinder, die religiösen Minderheiten angehören, werden als Sektenkinder gebrandmarkt, unter Druck gesetzt, sozial von ihren Klassenkameraden und Freunden isoliert und ausgeschlossen. Das Vertrauen der Kinder in ihre Eltern, Verwandten und die, die ihnen am nächsten stehen, wird erschüttert. Die Werte, die ihnen bislang vermittelt wurde, werden ins Lächerliche gezogen. Betroffene Kinder können dadurch in psychische Krisen getrieben werden – aber niemand der Verantwortlichen will dies wahrhaben. Und das alles wozu? Um das Seelenheil dieser Kinder vor der Hölle zu retten? 

Eltern die erwägen, eine Aufsichtsbeschwerde einzulegen, entscheiden dann dagegen, weil dadurch noch mehr Repressalien für ihr Kind zu befürchten waren!

Man sollte nicht darauf hinweisen zu müssen, dass der Staat Österreich nicht nur das Recht auf Religionsfreiheit zu schützen hat, sondern laut BGBl.Nr. 591/1978 Artikel 18, auch verpflichtet ist, die Freiheit der Eltern, die religiöse und sittliche Erziehung ihrer Kinder in Übereinstimmung mit ihren eigenen Überzeugungen sicherzustellen, und dass niemand einem Zwang ausgesetzt werden darf, der seine Freiheit, eine Religion oder eine Weltanschauung seiner Wahl zu haben oder anzunehmen, beeinträchtigen würde.

[1] siehe Enquete-Komission des Deutschen Bundestages "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" Endbericht vom 9.6.1998